Bergseen bieten neben einer Abkühlung im Sommer auch meistens ein schönes Fotomotiv und so bin ich im Laufe der Jahre an einigen Seen vorbei gekommen. Hier eine Liste meiner 10 Lieblingsseen.

10 – Lech Dl Dragon (Drachensee)
Dieser Gletschersee am Sellamasiv ist zwar nur sehr klein und existiert nicht jedes Jahr aber er ist für mich deshalb so besonders, da wahrscheinlich die meisten Menschen gar nicht wissen, dass unter dem Schotter auf der Stufe des zweistöckigen Sellamassivs noch Gletschereis liegt. Wer auf dem Foto genau hinsieht, kann das Eis am Rand des Sees erkennen.

9 – Salfeins
Viele Innsbrucker kennen diesen „See“, da er sich besonders für Sonnenuntergangstouren eignet. Wenn es windstill ist, spiegeln sich die Kalkkögel im See. Und wer noch nicht dort war, hat wahrscheinlich irgendwo in Innsbruck ein Foto von diesem See gesehen. Ich habe See bewusst unter Anführungszeichen geschrieben, da man beim ersten Besuch zuerst mal an eine Kuhlacke denkt, wenn man den See sieht. Nachdem man den See umrundet hat und lange genug am See verweilt kommt er einem jedoch immer größer vor. Leider hat der See nicht immer gleich viel Wasser und in den letzten Jahren wurde es immer weniger.

8 – Eissee
Der See liegt im Krimmlertal unterhalb des Seekarkogel und fasziniert durch seine dunkelblaue Farbe.

7 – Übeltalsee
Dieser große Gletschersee befindet sich im Ridnauntal am Aufstieg zum Becherhaus. Obwohl er nur von Gletscherwasser gespeist wird, hat der See eine auffallend schöne türkise Farbe.

6 – Rinnensee
Einer der Klassiker im Stubaital. Wer trittsicher ist, kann auch die Rinnenspitze mitnehmen, welche einen schönen Ausblick auf den Lüsener Fernerkogel bietet.

5 – Gruesee
Der Gruesee bei Niederthai im Ötztal mag zwar nicht der größte See sein aber sein Blau und vor allem der markante Strahlkogel im Hintergrund machen ihn einen Besuch wert.

4 – Schwarzensee
Der Schwarzensee hingegen ist schon ein Stück größer. Dieser See ist besonders für Bergliebhaber interessant, da sich im Hintergrund die Hornspitzen, Turnerkamp und der Große Möseler befinden. Das einzige unangenehme Detail am Rande sind die vielen km bis zur Berliner Hütte.

3 – Grünsee
Der Ausgangspunkt für diesen See befindet sich beim Matreier Tauernhaus am Südportal des Felbertauerntunnels. Für mich machen das dichte Wollgras und die Gletscherwelt des Großvenedigers im Hintergrund diesen See zu einem ganz besonderen. Wer die Tour noch etwas ausdehnt und den Schwarzsee und den Grausee besucht, weiß dann woher die Namen der Seen kommen.

2 – Oberer Schwarzhornsee
Wer diesen See besuchen will, muss zuerst mal einige km von der Kölnbreinsperre zurück legen. Der Aufstieg ist seine Mühen Wert, in der einen Richtung rundet die Hochalmspitze das Motiv ab und in der anderen Richtung der Ankogel. In der Einsamkeit und Ruhe lässt es sich dann gut entspannen.

1 – Namenloser Bergsee in den Stubaier Alpen
Schöne Seen brauchen keinen Namen, das beweist dieser namenlose See zwischen Sulzenauhütte und Nürnberger Hütte (einige Meter Richtung Mairspitze). Einige haben vielleicht das Foto schon mal bei der Stubaital Werbung gesehen oder auf dem Foto, wo Heinz Zak auf einer Slackline über den See balanciert. Doch die meisten Wanderer lassen diesen anfangs unscheinbaren See links liegen. Erst wenn man auf die richtige Seite geht und sich der Wilde Freiger spiegelt, sieht man dessen Schönheit.

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